7 einfache Wege für Kinder eine Fremdsprache zu lernen

7 einfache Wege für Kinder eine Fremdsprache zu lernen

Eine Fremdsprache zu lernen erscheint manchmal gar nicht so einfach, vor allem, wenn die Angst vor Fremdem und Neuem groß ist. Das merke ich auch selbst: Meistens fühlt sich eine Fremdsprache ganz am Anfang sehr schwierig an, aber dann legt man los, und auf einmal funktioniert es doch. Allerdings, muss man dran bleiben und auch den richtigen Weg finden.

Was wenn ich sagen würde: es gibt so viele einfachen Wege, um eine Sprache zu lernen, sodass man das Lernen gar nicht merkt!!! Besonders für Kinder ist es eine gute Möglichkeit, wenn man die Tipps und Tricks gut anwendet. Und so macht das Lernen auch noch viel Spaß.

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1 YouTube Kids

Über YouTube Kids habe ich über eine befreundete Mama erfahren. Davon wusste ich viel zu lange nichts! Es ist eine App für Handy oder Tablet und ähnelt sich dem regulären YouTube. Das Gute daran ist: Die Eltern können alles einstellen, sodass Kinder nichts unpassendes sehen. Man kann es entweder nach dem Alter direkt sortieren und/oder selbst die Inhalte bestimmen. Die Kinder können sich dann das wie im normalen YouTube anschauen. Dort gibt es recht viel Material auf englisch (und andere Sprachen). Ich liebe vor allem die Kanäle British Council LearnEnglish Kids, Learning Time With Timmy und CBeebies.

Sehr praktisch: Die App kann man sogar mit einem Timer versehen!

Etwas aufwendig: Wenn man selbst Inhalte bestimmt und dann neue Kanäle oder Videos hinzufügen möchte, muss man über die Einstellungen gehen und sie manuell aussuchen, da es keine Suchoption für die Kids gibt. Lösung: Statt „Inhalte selbst bestimmen“ gleich das konkrete Alter für das Kind einstellen.

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2 Netflix and Learn – persönlicher Favorit!

Netflix ist voller Filme, Serien, Documentaries und das – auf allen möglichen Sprachen! Das sollte man auf jeden Fall gut nutzen. Auch Netflix hat die Option, Accounts direkt für Kinder oder Teenager zu erstellen und das – ohne eine zusätzliche App (wie bei YouTube Kids). Netflix für Kinder ist auch meine persönliche Empfehlung! Besonders gut finde ich Peppa Pig, Spongebob und Puffin Rock. Meine Lieblingsstory verfilmt ist definitiv The Gruffalo.

Größter Vorteil: Super einfache Bedienung!

Praktisch: Man hat eine sehr große Auswahl und kann sogar die Sprachen zwischendurch ändern.

Zu beachten: Netflix kommt mit einem Abo. Das Standart-Abo liegt momentan bei 11,99€ im Monat.

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3 Das Handy für den richtigen Zweck nutzen: Mit Apps zur Fremdsprache

Jedes Kind wächst mittlerweile mit Technik auf. Was noch vor Dutzend Jahren undenkbar war, ist heutzutage der Alltag. Anstatt das Handy (oder das Tablet) zum bösen Gerät zu machen, kann man das sehr gut für die richtigen Zwecke nutzen. Es gibt zahlreiche Apps für Kinder, um Sprachen zu lernen, die jede Menge Spaß machen und kindergerecht gestaltet sind. Ich kann unter anderem diese Apps empfehlen: LearnEnglish Kids von British Council, EASY peasy Englisch für Kinder und Gus On The Go. Auch Duolingo ist eine tolle App, die ich auch selber nutze.

Praktisch: Man hat große Auswahl an Apps.

Zu beachten: Nicht alle Apps sind kostenlos, aber die Preise sind in der Regel recht überschaubar.

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4 Filme und Serien generell in einer Fremdsprache schauen

Diesen Tipp gebe ich eigentlich jedem: Kindern, Teenagern und auch Erwachsenen. Schaut euch Filme oder Serien auf englisch an! Oder eben auf der Sprache, die ihr lernen wollt. Je früher wir damit anfangen, desto natürlicher nehmen wir die Sprache auf, also für Kinder ist es eine Goldmine. Für die Eltern bedeutet es: Kinder lernen die Sprache umsonst und wie von allein.

Wir können es deutlich beobachten, was Originalsprache für eine Auswirkung hat. So gut wie jeder in Norwegen, Schweden oder den Niederlanden spricht fließend englisch. Warum? Weil sogar die regulären Fernsehsender die Filme, Serien und sogar Talk-Shows nicht synchronisieren. Menschen wachsen damit auf und die Sprache wird ganz anders und ohne großen Aufwand in deren Hirn gespeichert. Auch Goethe Institut hat bereits die Vorteile davon erkannt und einen Artikel darüber geschrieben. Laut Dr. Ciepielewska-Kaczmarek leisten Filminhalte viel für den Lernprozess im kognitiven Bereich: Kinder werden an spannende und interessante Themen herangeführt, landeskundliche Inhalte werden vermittelt und neuer Wortschatz wird eingeführt oder gefestigt. Bei der Rezeption von Filmen werden unterschiedliche Sinne gleichzeitig angesprochen. Frau Dr. Ciepielewska-Kaczmarek ist eine wissenschaftliche Mitarbeiterin für Angewandte Linguistik der Adam-Mickiewicz-Universität in Poznań (Polen).

Praktisch: Wenn man früh damit anfängt, kann man das Mutterspruch-Niveau damit erreichen.

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5 Kinderlieder in einer Fremdsprache anhören

Viele Kinder lieben Musik und singen einfach mit. Das kann ich auch in unserem Unterricht beobachten. Auch wenn Kinder nicht den ganzen Text kennen, singen sie mit und haben Spaß daran. Wenn man also die Lieder immer wieder auf Englisch abspielt, lernen Kinder einige Wörter auf einer natürlichen Art und Weise und wiederholen es einfach nach. Wiederholung macht viel aus, darüber haben wir bereits HIER geschrieben. Repetition is the key!

Praktisch: Kinder prägen sich Dinge schnell ein, die wiederholt abgespielt werden.

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6 Betreuung zu Hause in einer Fremdsprache – maximaler Erfolg!

Das learning by doing ist ein ganz tolles Konzept, welches wir auch in unserem Unterricht anwenden. Kinder plappern einem nach, sind neugierig und aufnahmefähig wenn man das Lernen schön verpackt. Es gibt kaum eine bessere Lernmethode! Deswegen ist eine Betreuung zu Hause durch einen Muttersprachler eine wertvolle Alltagsergänzung.

Unsere Sprachschule bietet eine solche Betreuung durch Muttersprachler immer vermehrt an. Man kann die Stunden persönlich absprechen, es ist flexibel und die Betreuung erfolgt dann nämlich auf Englisch oder Spanish, sodass die Kinder die Fremdsprache einfach aufsaugen. Zusammen kann man vieles machen: Basteln, spielen, kochen, in den Park gehen und viel mehr!

Sehr praktisch: Die Betreuung nimmt den Eltern vieles ab, da das Kind gut beschäftigt wird.

Praktisch: Durch eine solche Betreuung kann man die Stunden individuell bestimmen und gegebenenfalls auch anpassen.

Zu beachten: Solch eine Betreuung ist natürlich eine Investition. Dies lohnt sich aber, denn das Kind mit einer weiteren Sprache aufwächst.

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7 Story time: Durch Zuhören und Neugier lernen

Ähnlich wie bei den Liedern spielt hier das Prinzip der Wiederholung eine große Rolle. Wenn man das Lesen zu einem schönen Ritual macht, freuen sich die Kinder auf die Storys außerdem unterstütz man so das Lesen, was sehr wichtig für Kinder ist (HIER klicken, um mehr zu diesem Thema nachzulesen).

Es gibt ganz viele tollen Bücher für jedes Alter, welche man dann immer wieder zum Beispiel auf Englisch vorlesen kann. Es gibt Storys mittlerweile auch in Form von Podcasts oder als kleine Videos.

Sehr praktisch: Man muss nicht mal selbst fließend englisch reden – einfach Storys abspielen.

Praktisch: Man weckt somit auch das Interesse am Lesen.

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Mit diesen einfachen Wegen kann man das Lernen sehr gut unterstützen. Wichtig dabei ist es nur – konstant zu bleiben. Das heisst, dem Kind den Zugang zu einer Fremdsprache regelmäßig zu gestatten indem man Beispielswiese jedes Wochenende Filme anschaut, täglich kurz mit den Apps übt oder immer wieder im Hintergrund die Lieder laufen lässt. So sieht man die Erfolge recht schnell, denn das Kind wiederholt einfach von Natur aus das, was man immer hört und sieht. Und das ohne eine qualvolle langweilige Stunde am Pauken vom Unterrichtsbuch.

Wie findet ihr diese Möglichkeiten? Was macht ihr, um das Lernen zu unterstützen?

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