Sprachen online lernen – Unterricht am Rechner

Sprachen online lernen – Unterricht am Rechner

„Hello, I’m Lima – your english teacher.“ – So beginnt eine herkömmliche Englischstunde. Im Anschluss schreibe ich dann gerne meinen Namen groß an die Tafel im Klassenzimmer, manchmal verteile ich Namensschilder an die Kinder und packe auch mein Material aus.

Doch was tun, wenn da plötzlich keine Tafel mehr ist und wir alle gemeinsam vor den Computern sitzen? Wie läuft denn das alles im digitalen Raum genau ab?

Auch mich hat der Onlineunterricht bei uns in der Sprachschule Dreikäsehoch zum Frühjahr diesen Jahres ganz schön überrascht. Ich war sehr froh, dass wir überhaupt so schnell handeln und den Unterricht weiterhin anbieten konnten. Allerdings konnte ich mir zunächst gar nicht vorstellen, wie dies zu bewerkstelligen sei. 

Doch bereits nach wenigen Unterrichtseinheiten hat sich eine Art Workflow bei mir und den Kids eingestellt. Uns macht der Onlineunterricht richtig viel Spaß! Warum? Erzähle ich euch gerne in diesem Blogeintrag. 

Zum Einen macht es sehr viel Spaß dadurch, dass die Gruppen oft viel kleiner sind. Das bedeutet ich kann auf die einzelnen Kinder während des Unterrichts mehr eingehen. Zum Anderen kann ich die ganze Bandbreite der Anschauungsmaterialien nutzen. Ich kann große farbige Bilder zeigen, Videos ablaufen lassen oder tolle Tonaufnahmen und Lieder abspielen. Den Kindern gefallen die verschiedenen Medien sehr. Auch in unserem regulären Unterricht nutzen wir schon immer unterschiedliche Materialien, basteln viel, singen oft und bewegen uns regelmäßig. Der online Unterricht läuft im Prinzip genau so kreativ und abwechslungsreich ab, nur eben doch ein wenig anders. Durch das Arbeiten am Rechner lassen sich die Materialien fließend mit in den Unterricht einbringen und haben dabei eine sehr hohe Qualität. Es ist viel schneller, vor allem mit Tonaufnahmen oder kurzen Videos zu arbeiten.

Außerdem merke ich immer wieder, wie entspannt die Kids in ihrem eigenen Umfeld sind. Das Lernen von zu Hause aus fällt den meisten Kids richtig leicht, da ihnen die Umgebung viel Sicherheit gibt und wenig Ablenkung bereit hält. Das ist meiner Meinung nach ein enorm großer Vorteil! Am Anfang hatte ich meine Bedenken: Vielleicht werden die Kids von dem eigenen Spielzeug, Geschwistern, Haustieren oder Eltern abgelenkt? Dem ist aber gar nicht so. Die Kinder sind super konzentriert und verlieren die Motivation zu Mitmachen auch gar nicht.

Des Weiteren ist es wirklich spannend, das Zuhause der Kinder mit in den Unterricht einzubeziehen. So ist es zum Beispiel beim Thema „Family“ möglich, wirklich einzelne Familienmitglieder kurz vor der Kamera vorzustellen. Denn kein Unterrichtsmaterial der Welt kann besser zeigen wer oder was eine „mommy“ ist, als die Mutter selbst. In meiner Zeit als Onlinesprachlehrerin habe ich so viele mommies, daddies, sisters und brothers und sogar grandmas kennengelernt die unseren Unterricht bereichert haben. Die Kinder können so das durch den Onlineunterricht Gelernte direkt auf ihr Umfeld anwenden und verinnerlichen so neue Vokabeln viel intensiver und erfolgreicher. 

Natürlich fehlt einem an manchen Punkten die persönliche Bindung zu den Kindern oder die gemeinsame Zeit vor Ort. Besonders dann wenn Kinder einmal traurig sind, fällt einem auf, wie schade es ist räumlich von einander getrennt zu sein. Onlineunterricht ersetzt eben in keinem Fall zwischenmenschlichen Kontakt. Aber die Zeit beim Onlineunterricht hat auch gezeigt, dass das gemeinsame digitale Lernen sehr effizient ist und jede menge Spaß machen kann! 

Auch jetzt im zweiten Lockdown geht unser Zusatzangebot zum regulären Unterricht online weiter, kostenlos für alle bestehenden Kinder. Wir wollen möglichst Bildungslücken meiden und trotz des Zuhause-Sitzens weiterhin zusammen lernen. Habt ihr schon an unserem Online Unterricht teilgenommen? Wie findet ihr den digitalen Unterricht? Wenn ihr noch ganz neu seid und euch für den Unterricht interessiert, könnt ihr bei uns kostenlos schnuppern: Einfach HIER klicken und es geht sofort weiter.

Erstellt von Lisa-Maria Kraus

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